Freitag, 30. Mai 2014

Die Sache mit den Erinnerungen

Freunde des Posiealbums,

diese Woche war in den Staaten Memorial Day. Ist jedes Jahr am letzten Montag im Mai. Gedenken an die Gefallenen seit dem Bürgerkrieg. Der Süden gegen die anderen. Alles in die Geschichtsbücher eingegangen. Es geht mir hier in meinem Beitrag auch nicht um Krieg, Friede, give peace a chance und lila Latzhosen. Will ich hier in meinem Blog nix von wissen. Damit ihr nicht auf komische Gedanken kommt. Dies gleich vorweg.

Also, wie das Leben bei mir anscheinend so spielt , war ich am Memorial Day in einem Kleinod der Begeisterung für den amerikanischen Sport. Jeder Bewohner meiner Heimatstadt kennt diesen Laden und seinen Besitzer. Wally. Geboren auf Staten Island. Ich machte ein paar Fotos, guckte mir gigantische Sportschuhe, verrückte Kappis und tolle Fotos an... 





Wer Wally kennt, weiß, dass er immer eine tolle Geschichte zu erzählen hat und vielleicht nicht Gott, aber zumindest die Welt kennt. Aber das eigentlich für mich Spannende erzählte er nach einer Weile über seinen Vater. 

Alex Kruso, U. S. Marine 1945 (nicht von der Unterschrift
irritieren lassen - sein Bruder steht nämlich auf dem Photo neben ihm)


Sein Vater, Alex Kruso, ist der älteste überlebende U. S. Marine aus dem 2. Weltkrieg, der in Europa lebt. Stolze 94 Jahre ist Pop alt. Also der Vater. Nicht Wally. Mit großem Stolz erzählte Wally über das Leben seines alten Herrn und die unglaublichen Begegnungen seines Vaters in Okinawa. Das Leben ist manchmal auch in den schwierigsten Zeiten eine Wundertüte. 



Alex Kruso und Sohn Wally









Auf dem Bild kann man erahnen, dass Mr. Kruso sen. ein drahtiger und durchtrainierter Marine war. Find ich. 

Respekt!
































Diese Geschichte brachte mich den U. S. Marines näher. Und da ich eh auf Uniformen stehe, war das Thema wie für mich gemacht. Ich googelte und las mich durch diverse Seiten und ich lernte etwas über die harte Ausbildung, Onkinawa und Devildogs. Herrje. Eine Männerwelt. Toll. Hier darf ein Kerl noch ein Kerl sein und muss nicht überlegen, ob er nun will oder nicht. Er hat zu wollen. Punkt. Hier gehts zur hammerharten 12 Wochen Grundausbildung:

---> Nur die Besten kommen durch

Habe überlegt, ob ich auch einen Drill Instructor bräuchte. Ja. Bräuchte ich. Und zwar würde ich ihn vor meinem Kühlschrank positionieren. Dann kann er mir regelmäßig von links ins Ohr schreien und mich zusammenscheißen, wenn ich etwas Leckeres aus dem Kühlschrank mopsen will. Gegen die installierten Stromschläge bin ich ja bereits immun. 

In New York kann man sich auch drillen lassen. Gegen Geld. Es gibt dort Fitnesstudios, die wie ein Bootcamp ausgestattet sind. Mein Interesse war dafür bereits erloschen, bevor ich die erste Website öffnete. Kommt eh nicht an die Marines ran. 

Dafür lieber ein Silent drill platoon:


Vielen, vielen Dank an Wally Kruso.

Semper fi, 

Claire 

P. S. wer die unglaubliche Geschichte um Andrew wissen will, fragt am besten Wally... er kann sie wunderbar erzählen.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen